Es fühlt sich zwar nicht so an, jedoch sind wir schon fast am Ende vom Fastenmonat Ramadan angekommen. Nur noch ein paar Tage fasten und dann steht auch schon das Zuckerfest vor der Tür. Die Bezeichnung des Festes kommt daher, dass an dem Tag viel Süßes zu sich genommen wird.
Wie jeden Tag im Ramadan stehen wir um 3 Uhr morgens auf und bereiten uns auf die Fastenzeit des jeweiligen Tages vor, indem wir genügend Nahrung und Flüssigkeit zu uns nehmen und auch noch ein Gebet verrichten. Morgens fangen wir dann meistens mit den Schulaufgaben an, um die Fastenzeit auch sinnvoll zu nutzen.
Auch die täglichen Gebete spielen eine große Rolle. Kurz vor dem Fastenbrechen, welches Iftar genannt wird, bereiten wir mit der Familie das Essen vor. Nach dem Iftar beten wir das Tarawih-Gebet, welches zwischen zwei anderen Gebeten stattfindet. Den Fastenmonat nutzen wir auch, um den Koran zu lesen. Leider sind wir wegen der Coronakrise am Zuckerfest von der großen Familie/Gemeinde getrennt, jedoch hat das große Fest für uns seine wichtige Bedeutung nicht verloren.
Verschiedene Schülermeinungen:
„Ich habe mir vorgenommen, den ganzen Ramadan zu fasten, was teilweise auch geklappt hat. Was ich mochte, war das gemeinsame Fastenbrechen und das nächtliche Aufbleiben. Leider gab es wegen der Coronakrise in diesem Ramadan viel Streit zwischen den Geschwistern zu verhindern.“ (Sana, Klasse 5c)
„Das war mein erster Ramadan, in dem ich gefastet habe. Es ist mir schwer gefallen, dass ich nachts aufstehen musste, daher bin auch öfter am Fasten gescheitert. Ich habe es am Anfang mit weniger essen und trinken versucht, welches mir geholfen hat, ein paar Tage durchzufasten. Das Nicht-Essen ist mir wesentlich schwerer gefallen als das Nicht-Trinken.“ (Mohammad, Klasse 5c)