Kunst

Das Unterrichtsfach Kunst bietet an unserer Schule den Lernenden vielfältige Möglichkeiten, in eine schöpferisch-tätige Auseinandersetzung mit ihrer Lebensumwelt, aber auch mit ihrem eigenen Selbst zu treten, um dabei zu eigenen Gestaltungslösungen bei der Produktion von Bildern zu gelangen und darüber mit anderen in einen Dialog zu treten.

Der damit verbundene Prozess des spielerischen Experimentierens, Findens und Umsetzens eigener Bildideen stellt für den Lernenden gleichermaßen eine handwerklich-künstlerische wie auch emotionale und intellektuelle Herausforderung, unabhängig vom Alter, dar und enthält nicht selten Momente der Anstrengung, der Überraschung, der Freude und Selbsterfüllung, aber auch des gelegentlichen Scheiterns.

Wir Fachlehrerinnen sehen unsere besondere Aufgabe vor allem darin, Lernende bei der Bewältigung von Gestaltungsaufgaben zu unterstützen und sie zu eigenständigen, kreativen Lösungen zu ermutigen.

Bei der Rezeption von Bildern lernen unsere Schülerinnen und Schüler anhand exemplarischer Werkbetrachtungen und mithilfe unterschiedlicher Methoden die verschiedenen Gattungsbereiche der „Bildenden Kunst“ (Malerei, Grafik, Plastik, performative Darstellungsformen), der „Gestalteten Umwelt“ (Design, Architektur) sowie der „Medien“ (künstlerische Fotografie, Film) kennen. Die beiden Bereiche der Produktion und Rezeption von Bildern sollen sich im Unterricht idealerweise immer wechselseitig durchdringen.

Der schulinterne Lehrplan im Fach Kunst für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 orientiert sich im Wesentlichen an den Vorgaben des KC Sek. I des Landes Niedersachsen. Neben der Vermittlung von Freude am Gestalten, von Genussfähigkeit und Sinnfindung ist das vorrangige Ziel im Kunstunterricht der Erwerb von Bildkompetenz anhand der vier Inhaltsbereiche „Bild des Menschen“, „Bild des Raumes“, „Bild der Zeit“ und „Bild der Dinge“. In der produktiven und rezeptiven Auseinandersetzung mit ausgewählten Bildern können Schülerinnen und Schüler zu einem besseren Weltverständnis und zu einer tieferen Weltdeutung gelangen. Insofern trägt das Fach Kunst an unserer Schule auch zur Entwicklung und Stärkung des Selbst und zur Bildung einer gefestigten Persönlichkeit bei. Als Fach an einer Schule mit christlichem Profil bietet es neben der ästhetischen Bildung aber immer auch Raum und Zeit für Herzensbildung, Muße und Reflektion.

In der Einführungsphase in der Jahrgangsstufe 11 haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre bereits erworbenen Kompetenzen zu festigen, zu vertiefen oder zu erweitern. Am Beispiel des Kernthemas „Mensch und Raum“ setzen sie sich mit unterschiedlichen künstlerischen Strategien und Positionen in den Bereichen Malerei, Zeichnung/Druckgrafik und Fotografie auseinander. Nach dem Unterrichtsprinzip Werkstatt wenden sie anschließend ihre Erfahrungen bei der künstlerischen Umsetzung eines frei gewählten Themas selbständig an.

In der Qualifikationsphase der Jahrgangsstufen 12 und 13 kann das Fach Kunst in einem fünfstündigen Kurs auf erhöhtem Anforderungsniveau oder in einem dreistündigen Kurs auf grundlegendem Anforderungsniveau belegt werden. Die im Unterricht verbindlich zu behandelnden Kerninhalte ergeben sich aus den jeweiligen Vorgaben zum Zentralabitur Kunst. Bei der schriftlichen Abiturprüfung liegen den Prüflingen zwei unterschiedliche Aufgaben (Aufgabe I: Aufgabe mit praktischem Schwerpunkt und schriftlichem Anteil und Aufgabe II: Aufgabe mit theoretischem Schwerpunkt und praktischem Anteil) zur Auswahl vor.

Aber das Fach Kunst an der Ursulaschule bezieht seinen Anspruch und sein Selbstverständnis nicht nur aus den herkömmlichen Unterrichtsangeboten. Unsere Schulgalerie bietet in den großzügigen, hellen Fluren in Haus 1 und 2 genügend Raum, Schülerarbeiten aus den Klassen, Kursen und Arbeitsgemeinschaften in Wechselausstellungen zu präsentieren. Somit werden die Ergebnisse - von kleinen Skizzen bis zu großformatigen Leinwänden - für die gesamte Schulgemeinschaft sichtbar gemacht und ein Dialog ermöglicht. Auch in den Treppenhäusern, den Schaukästen oder in der Aula stößt man immer wieder auf junge, unverbrauchte Kunst.

Des Weiteren realisiert die Fachgruppe Kunst Ausstellungen von Schülerarbeiten auch an außerschulischen Orten wie zum Beispiel im Theater Osnabrück, im Felix-Nussbaum-Haus oder im Rahmen der Osnabrücker Kulturnacht. Darüber hinaus besteht eine langjährige Kooperationspartnerschaft mit der Universität Osnabrück, in der Studierende des Faches Kunst gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Unterrichtsprojekte entwickeln, realisieren und präsentieren.

Grundlegende Kompetenzen des digitalen Gestaltens werden neben dem unterrichtlichen Angebot insbesondere im Profilkursangebot „Kunst und Mediendesign“ (Jahrgangsstufe 8 bis 10) erworben. Hier besteht die Möglichkeit, experimentell und teamorientiert zu arbeiten und eigene Projekte in den Bereichen Fotografie, Film und Motion Design umzusetzen.

Vertieft und erweitert wird die digitale Bildkompetenz u.a. im Seminarfachangebot der Oberstufe: Hier bringt das Fach Kunst für interessierte Schülerinnen und Schüler regelmäßig berufsorientierende Themenangebote (Architektur, Visuelle Kommunikation, Design) aus, die eine kunst- und wissenschaftspropädeutische Auseinandersetzung ermöglichen. Mit Hilfe von digitalen Bildbearbeitungs-programmen (Adobe Illustrator, Photoshop, InDesign) werden digitale Plakate für Veranstaltungen entworfen, die auf der Startseite der Schulhomepage veröffentlicht werden und eine Grundlage für die Erstellung einer Bewerbungsmappe für künstlerische Studiengänge bilden können.

Simone Niemeier
Simone NiemeierFachobfrau Kunst

Fachgruppe Kunst

  • Olivia Bongs
  • Katrin Botterhuis
  • Lena Beste
  • Marie Freking
  • Kerstin Himmerlich
  • Simone Niemeier (Fachobfrau)
  • Nina Okrassa
  • Marina Stern
  • Sarah Vortmann

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Wer wir sind

Das Gymnasium Ursulaschule, 1865 von Ursulinen gegründet, ist eine katholische Schule in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück. Wir sind ein staatlich anerkanntes Gymnasium und nutzen darüber hinaus als freie Schule unsere vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten.

Der einzelne Mensch steht bei uns im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns. Im Dialog mit anderen gelangen unsere Schülerinnen und Schüler zu eigenen Erkenntnissen und Wertvorstellungen, lernen selbstständig zu urteilen und zu handeln.

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